Liebe Interessenten.

Rehabilitationssport und Funktionstraining sind ergänzende Maßnahmen zur medizinischen Rehabilitation. Sie richten sich an behinderte und von einer Behinderung bedrohte Menschen. Ziel der Maßnahmen ist es, die Patienten unter Beachtung der spezifischen Aufgaben des jeweiligen Rehabilitationsträgers möglichst dauerhaft wieder in die Gesellschaft und das Arbeitsleben einzugliedern. Dabei wird nach Rehabilitationssport und Funktionstraining unterschieden.

Der Rehabilitationssport arbeitet mit den Mitteln des Sports sowie mit Sportspielen. Er soll die Ausdauer und Kraft der Patienten stärken sowie ihre Koordination und Flexibilität verbessern. Das Funktionstraining nutzt dagegen besonders Mittel der Krankengymnastik und/oder der Ergotherapie, um gezielt auf spezielle körperliche Strukturen wie Muskeln oder Gelenke einzuwirken. Ziel ist unter anderem der Erhalt und die Verbesserung von Funktionen einzelner Organsysteme oder Körperteile und das Hinauszögern von Funktionsverlusten.

Rehasport und Funktionstraining werden in Gruppen durchgeführt. Die Patienten sollen nach dem Ende der Maßnahmen in der Lage sein, selbstständig weiter zu trainieren.

Rehabilitationssport und Funktionstraining sind nicht als Ersatz für unzureichende Angebote an Spiel- und Sportmöglichkeiten in Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe, im Kindergarten, im allgemeinen Sportunterricht und in Sondergruppen außerhalb des Schulbetriebs zu verordnen. Ebenso sind Übungen an technischen Geräten (Gerätetraining) nicht Bestandteil der Leistung, auch nicht teilweise, und dürfen demzufolge als Rehasport beziehungsweise Funktionstraining nicht verordnet werden.

Näheres dazu erfahren Sie im Internetangebot der AOK oder unter unserer Hotline 033056 432 810.